LWL Berufskolleg - Fachschulen Hamm: erwachsenenorientiert - überregional - digital
Sich frühzeitig informieren – Wege in Ausbildung und Beruf finden
Informationsabende finden am LWL Berufskolleg zwei- bis dreimal im Schuljahr statt.
An diesen Abenden geben Ihnen die BildungsgangleiterInnen und FachlehrerInnen einen Überblick über die Themen und Inhalte der verschiedenen Bildungsgänge und stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung.
Der Unterricht in den Bildungsgängen der Fachschule für Sozialpädagogik, der Fachschule für Heilerziehungspflege, der Fachschule für Heilpädagogik, der Fachschule für Motopädie sowie in den Aufbaubildungsgängen Offene Ganztagsschule und Fachkraft für inklusive Bildung und Erziehung ist in Form eines „Blended Learning" (gemischtes Lernen) Konzeptes organisiert. An den Infoabenden vor Ort am LWL Berufskolleg werden Sie auch einen Einblick in dieses Konzept des Lernens erhalten. Gleichzeitig können Sie sich von den sehr guten Rahmenbedingungen unserer Schule überzeugen: Klassenräume, die erwachsenengemäß ausgestattet sind; kostenloses W-LAN, ein moderner Bewegungsraum und nicht zuletzt – für alle Studierenden, die wegen langer Anfahrtswege kostengünstig übernachten wollen – das Gästehaus mit insgesamt 30 Betten.
Termine im Schuljahr 2024/25:
- Montag, den 25.11.2024 - 18.00Uhr im LWL BK Hamm
- Montag, den 27.01.2025 - 18.00Uhr im LWL BK Hamm
- Montag, 17.03.2025 - 18.00Uhr digital
Beratung: Darüber hinaus können Sie sich selbstverständlich auch außerhalb dieser Termine individuell beraten lassen. Machen Sie dafür einen Termin mit der für Sie zuständigen Bildungsgangleitung aus - vor Ort in Hamm, telefonisch oder als Video-Call.
Anmeldungen werden am LWL BK das ganze Jahr entgegengenommen. Bei Fragen zu den Eingangsvoraussetzungen stehen Sekretariat, Bildungsgangleitungen und Schulleitung gerne zur Verfügung.
Neuigkeiten & Entwicklungen
Innovativ und wegweisend
Hamm (lwl). Vor 50 Jahren gründete der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das LWL-Berufskolleg Hamm. Am Donnerstag (26.9.) fand die Jubiläumsfeier statt. Unter dem Motto "Zukunft startet jetzt! Potenziale und Perspektiven für Fachkräfte und Schule von morgen" blickten Gäste aus Politik, Verwaltung und der Fachwelt auf die Entwicklung der Schule und diskutierten die Herausforderungen der Zukunft. Die Feierlichkeiten begannen mit einem lebendigen Fachtag, gefolgt von einem Festakt, bei dem die Verdienste der Schule sowie der Studierenden und Lehrkräfte im Mittelpunkt standen.
"Eine eigene Fachschule zu gründen war damals innovativ und wegweisend", sagte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL. Die Gründung der Schule in den 1970er Jahren, damals zunächst als Westfälische Fachschule für Sozialpädagogik, war eine direkte Reaktion auf den akuten Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe. Inzwischen hat sich das LWL-Berufskolleg Hamm als berufsbildende Schule für ganz Westfalen-Lippe etabliert. Zu dieser Entwicklung hat auch das angegliederte Gästehaus beigetragen, in dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer weiten Anreise übernachten können.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das LWL-Berufskolleg von einer reinen Fortbildungsstätte hin zu einer anerkannten Aus- und Weiterbildungseinrichtung mit einem breiten Angebot in vier Fachrichtungen: Sozialpädagogik, Heilerziehungspflege, Heilpädagogik und Motopädie. Zusätzlich werden Aufbaubildungsgänge wie "Offene Ganztagsschule" und "Inklusive Bildung und Erziehung" angeboten. "Mit der Etablierung dieser Bildungsgänge zeigt die Schule immer wieder, dass sie gesellschaftliche Bedarfe aufgreift und zukünftige Herausforderungen annimmt", so LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. "Aktueller könnten die Themen kaum sein."
Das LWL-Berufskolleg verfolgt heute ein modernes und inklusives Schulkonzept. Bereits 2010 führte die Schule ein Blended Learning-Konzept ein. Durch die Verbindung von Distanz- und Präsenzunterricht profitieren Personen von den Bildungsangeboten, die sonst nicht die Möglichkeit hätten, daran teilzunehmen, wie beispielsweise Auszubildende mit Kindern oder Alleinerziehende. Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Standards, fortschreitende Digitalisierung sowie der Fokus auf Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind feste Bestandteile der Schulkultur.
Jährlich entlässt das LWL-Berufskolleg etwa 120 hochqualifizierte pädagogische Fachkräfte in die Praxis. Rund 40 Prozent davon arbeiten in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe. "Das sind Fachkräfte, die wir heute wie auch in Zukunft dringend benötigen", so Lunemann abschließend.
Auszeichnung als Schule der Zukunft
Das Landesprogramm Schule der Zukunft unterstützt Schulen dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Bestandteil ihrer Unterrichts- und Schulentwicklung zu machen. Das Landesprogramm ist eine gemeinsame Initiative des Schulministeriums und des Umweltministeriums.
Das LWL Berufskolleg wurde hier ausgezeichnet, da es sich mit seinen Bildungsangeboten in den vier verschiedenen Fachschulen und zwei Aufbaubildungsgängen für die Vermittlung & Sichtbarkeit der Ziele für nachhaltige Entwicklung von Klein auf einsetzt. In unterschiedlichen Unterrichtsfächern und Lernfeldern (bspw. Politik & Gesellschaft und NaWi & ökologische Bildung) erfahren die Studierenden wie Zielgruppen in pädagogischen Handlungsfeldern niederschwellig auf diese Ziele hin ausgerichtet werden können. Ebenso wichtig werden Sie für ihre Vorbildfunktion als pädagogische Fachkräfte sensibilisiert.
Studierende werden vertraut gemacht mit Facetten der nachhaltigen Alltagsgestaltung (ob in KiTas, OGS, Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe und anderen Institutionen) und erwerben durch die Aneignung von interdisziplinärem Wissen autonome Handlungskompetenzen und erfahren konkrete Partizipationsmöglichkeiten. Um auch zukünftigen Generationen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen, setzt sich das LWL Berufskolleg für das Erleben von Demokratie & Geschlechtergleichheit ein. Dabei ist der Schule die Nutzung von außerunterrichtlichen Lernangeboten wichtig.
Nachhaltige Gesundheit und nachhaltiger Konsum als auch nachhaltiger Umgang mit Ressourcen sind dabei nicht nur in Bildungsgangcurricula dauerhaft verankert, sondern werden fortlaufend im Schulkontext in transparenten Abstimmungsprozessen (bspw. in Studierendenrats-Sitzungen und Bildungsgangkonferenzen) weiterentwickelt. In den vergangenen Jahren wurden so bspw. für eine "bewegte (rückenfreundliche) Schule" Wackelhocker & Sitzbälle angeschafft und für den schulinternen (Aus)Tausch das "Soli-Forum" eingerichtet. Aktuell befasst sich das LWL Berufskolleg intensiv mit der Verbesserung der Mülltrennung auf dem Schulgelände.
Weitere Informationen finden sich im Webportal.
Institutionelles Schutzkonzept des LWL BK Hamm
Das LWL Berufskolleg – Fachschulen Hamm hat ein Schutzkonzept gegen sexualisierte und andere Formen von Gewalt entwickelt, welches für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft, konkret das Schulpersonal sowie die Studierenden, im Alltag eine verbindliche Orientierung darstellt.
Das Schutzkonzept formuliert auf der Grundlage einer entsprechenden Haltung Verhaltensrichtlinien für einen grenzachtenden Umgang aller bezogen auf ein angemessenes Verhalten von Nähe und Distanz und ein gewaltfreies Miteinander.
Es steht hier für alle Interessierten zur Einsicht zur Verfügung.
BTHG in Ausbildung und Praxis
Inklusion und Teilhabe – insbesondere vor dem Hintergrund der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) – sind aktuell die zentralen Aufgaben, mit denen sich Träger der Behindertenhilfe, aber auch die Verantwortlichen für Aus-, Fort- und Weiterbildung im Handlungsfeld der Behindertenhilfe auseinandersetzen müssen. 30 Einrichtungen der Behindertenhilfe folgten der Einladung des LWL Berufskollegs Fachschulen Hamm zu einem fachlichen Austausch über die mit dem BTHG einhergehenden Veränderungen.
Das Berufskolleg des Landschaftsverbandes Westfalen – Lippe hat in diesem Zusammenhang das „Zertifikat Teilhabeplanung“ entwickelt und in die Ausbildungen der Fachschulen für Heilpädagogik und Heilerziehungspflege integriert. Die verschiedenen Bestandteile des 150 Stunden umfassenden Zertifikates – BTHG, ICF, BEI_NRW, Methode Persönliche Zukunftsplanung – wurden vorgestellt und als wichtige Erweiterung der Berufsprofile von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen und Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspflegern eingeordnet.
Um einen kontinuierlichen Austausch über die Bedingungen und Anforderungen der Praxis einerseits und die schulischen Konzepte andererseits zu ermöglichen, wurde mit einem Großteil der anwesenden Trägervertreter*innen eine auf Dauer angelegte Kooperation vereinbart. Zu den teilnehmenden Trägern gehören die Hellweg-Werkstätten – Kamen, Wohnen auf Zeit – Unna, Stift Tilbeck - Havixbeck, Weltkreis Gütersloh, St. Vincentz-Gesellschaft Ahlen, Caritas Arnsberg, VKM Hamm, Freckenhorster Werkstätten – Beckum, Sozialwerk St. Georg – Hamm, Haus am Wald – Hamm, Caritas – Ascheberg, Schwester-Blanda-Haus – Beckum, Perthes Stiftung – Soest, AWO – Münsterland-Recklinghausen, Diakonie – Recklinghausen, Lebenshilfe – Lippstadt, Bildung und Lernen AWO – Kamen.
Fortbildungsoffensive ‚Offener Ganztag‘
Qualifizierungsmaßnahmen für pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte im außerunterrichtlichen Bereich
Das Land NRW fördert die Durchführung von Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im außerunterrichtlichen Bereich der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich (OGS). Gegenstand der Bildungsmaßnahmen sind u. a. Fortbildungen, die bei anerkannten Trägern in Seminarform angeboten oder als Inhouse-Angebote vor Ort konzipiert werden.
Antragsberechtigt sind grundsätzlich nach § 75 SGB VIII anerkannte freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe, die auch Träger von außerunterrichtlichen Angeboten in der OGS sind.
Förderanträge sind an das Institut für soziale Arbeit e.V. / Serviceagentur "Ganztägig lernen" in NRW zu richten.
Gerne konzipieren wir individuell für Sie, auf Ihre spezifischen Fortbildungsbedarfe zugeschnittene Veranstaltungen. Inhalte und Termine stimmen Sie direkt mit uns ab. In der Regel führen wir die Veranstaltungen direkt bei Ihnen vor Ort bzw. in Ihrer Region durch. Darüber hinaus stellen wir Ihnen auch externe Tagungsmöglichkeiten zur Verfügung. Für die Umsetzung der Themen in konkrete Fortbildungsangebote steht ein Pool qualifizierter Referentinnen und Referenten zur Verfügung.